Mein Name ist Monika Eichenberger. Ich wuchs in Reinach AG auf, wo ich seit September 2009 auch wieder wohne. Nach der obligatorischen Schule absolvierte ich eine Berufslehre als Gärtnerin. Nach einem dreimonatigen Sprachaufenthalt in Irland entschied ich mich 1999 zu einer Zweitausbildung bei der Post, dies aus gesundheitlichen Gründen.
Im Frühjahr 2000 wurde bei mir nach gründlichen Abklärungen die Autoimmunerkrankung Sklerodermie diagnostiziert. Zum selben Zeitpunkt trat Mira, eine Berner Sennenhündin, in mein Leben. Sie begleitete mich fortan durch Höhen und Tiefen, schenkte mir neben meiner Familie den Trost und Halt den ich brauchte. Sie war ein Traum von einem Hund, für mich zum damaligen Zeitpunkt einfach der perfekte Begleiter. Doch leider sollte mein Hundeglück nicht lange anhalten. Im Jahre 2005 wurde bei Mira Knochenkrebs festgestellt. Wir kämpften dagegen an. Es schien lange als wäre das Glück auf unserer Seite, aber dem war leider nicht so. Im Februar 2006 musste ich meinen Sonnenschein für immer gehen lassen. Ein anderer Hund kam für mich damals nicht in Frage. In meinem Herzen war noch kein Platz frei, zu gross war der Schmerz um den Verlust. Ich brauchte Zeit.
Ein halbes Jahr später stiess ich rein zufällig auf ein Bild, auf dem ein Stabij abgebildet war. Ich suchte im Netz nach Informationen zu dieser Rasse, fand jedoch nichts in unserer Sprache. Ich kaufte ein Wörterbuch, bestellte bei der Niederländischen Vereinigung für Stabij- en Wetterhounen (NVSW) Bücher und vertiefte mich in die Rasse. Was ich da las gefiel mir, … aber hatte ich als Schweizerin überhaupt eine Chance einen Welpen zu kriegen??? Ein lieber Bekannter unserer Familie (er ist Niederländer) nahm mit der Welpenvermittlung der NVSW Kontakt auf, und …. jipiiiiieee ich wurde auf die Warteliste gesetzt.
Im November 2006 erhielt ich DEN Anruf: Kiara war geboren. Nun hiess es geduldig Abwarten und Tee trinken. Am Dreikönigstag war es dann endlich soweit, meine Mutter und ich machten uns frühmorgens auf den Weg zum Flughafen. In Amsterdam angekommen, nahm uns unser holländischer Freund in Empfang und fuhr mit uns direkt zu Kiara nach Zevenhuizen (Provinz Groningen). Och Gott, die kleine Maus war ja sooo süss, ich war sofort bis über beide Ohren in sie vernarrt. Nach Kaffee und Kuchen und einer gehörigen Portion schmusen machten wir uns auf den „Heimweg“. Mittwochs fuhren wir ein zweites Mal zur Züchterin, bevor ich die Kleine am Samstag abholen durfte und zusammen mit meiner Mutter in die Schweiz zurückflog. Gerne möchte ich mich an dieser Stelle nochmals bei all jenen Menschen bedanken, die mir dies überhaupt ermöglichten! Ein ganz besonderer Dank geht hier an Rien!
Als Kiara aus dem Gröbsten raus war ( Erziehung ), kam bei mir mehr und mehr der Wunsch auf sie einmal decken zu lassen, zumal sich dank meinem Bruder die Möglichkeit ankündigte ins Bauernhaus meiner Grosseltern zu ziehen. Ich liess Hüft- und Ellenbogengelenke röntgen, liess sie ins schweizerische Hundestammbuch eintragen und körte sie an. Der Anfang war gemacht, aber der Zeitpunkt noch nicht der Richtige, private Umstände erlaubten es mir nicht … bis heute :-)))))
© Monika Eichenberger